Fachkreisinformation metavirulent®

metavirulent® im Test

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Seit über einem halben Jahrhundert bewährt

Bereits seit über einem halben Jahrhundert unterstützt metavirulent® in unveränderter Rezeptur die Erkältungsgeplagten. 1970 wurde es in Deutschland in den Apotheken eingeführt, es folgten Österreich, Schweiz, Italien und weitere Länder. Aus welchem Grund und zu welchem Zeitpunkt auf metavirulent® zurückgegriffen wird, ist eine Frage des persönlichen Empfindens und genauso individuell wie die Menschen selbst – denn auch eine Erkältung hat viele Gesichter:

Der klassisch Geplagte

Ob bereits beim ersten Anzeichen eingenommen oder erst im späteren Verlauf, das ist eine Frage der eigenen Vorliebe. Aber auch bei chronisch wiederkehrenden Infekten kann durch metavirulent® der Verlauf eines Infektes abgemildert oder der Ausbruch bestenfalls sogar ganz verhindert werden. Die ausgewählte Kombination der Inhaltsstoffe unterstützt sanft die körpereigene Abwehrreaktion, wirkt umfassend auf die verschiedenen Symptome im charakteristischen Verlauf einer Erkältung und fördert die Rekonvaleszenz.

Der Exponierte

Die Ansteckung mit Schnupfenviren erfolgt über Tröpfcheninfektion, Handkontakt, kontaminierte Gegenstände und Aerosole. Auch wenn nicht bewiesen ist, welcher Transmissionsweg der häufigste ist, einige Risikofaktoren sind unstrittig: Kinder unter fünf Jahren haben deutlich mehr grippale Infekte, ebenso deren Eltern, Lehrer und Erzieher. 

Der Vorsichtige

Auch naturheilkundliche Immunmodulatoren (wie z. B. Echinacea) dürfen teilweise nicht bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, da eine unspezifische Stimulation die Gefahr birgt, dass sich das Krankheitsgeschehen der fehlgesteuerten Abwehrzellen gegen das eigene Gewebe verstärkt. metavirulent® enthält keine unspezifischen Immunstimulanzien.

Der Risikopatient

Multiple Allergien, Hypertonie, Diabetes, eine lange Liste an Regel- und Bedarfsmedikation … und jetzt ein Schnupfen, der sich anbahnt. Gerne werden in diesem Fall sanfte Mittel ohne bekannte Wechsel- oder Nebenwirkungen eingesetzt. Auch hier kann metavirulent® punkten.

Der Ambitionierte

Wer sich viel bewegt, hat weniger Husten- und Schnieftage als Sportmuffel. Aber: Viren nutzen jede Schwachstelle des Abwehrsystems, und intensive Trainingseinheiten öffnen ihnen quasi ein Fenster, um zu ihrem Wirt zu gelangen. Eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen in Kombination mit einer Infektprophylaxe hat sich bei vielen Sportlern bewährt. metavirulent® ist laut Antidoping-Agentur* sowohl im Training als auch im Wettkampf zugelassen.

* NADAmed Medikamenten-Datenbank: www.nada.de (abgerufen am 08.10.2020)

Der Gestresste

In einer arbeitsintensiven Zeit unterdrückt die verstärkte Ausschüttung von Stresshormonen die immunkompetenten Zellen. Lässt der Stress dann während Freizeit und Urlaub nach, beginnt der Körper sich mit den Erregern auseinanderzusetzen, und schon ist die Erkältung in vollem Gang. Frühzeitig eingenommen kann metavirulent® helfen, die Widerstandskräfte zu stärken, um dem Urlaub entspannt entgegenzusehen.


Natürlich starke Abwehr bei grippalen Infekten

Die Nase läuft, der Hals schmerzt und man fühlt sich erschöpft – typische Symptome, die jeder kennt. Jetzt ist die Nachfrage nach kompetenter Beratung groß. Sanfte und natürliche Helfer sind hier zunehmend gern gesehene Alternativen. Aus gutem Grund:

Immunsystem in Balance

Symptomlinderung, ohne zu stark in das physiologische Immungeschehen einzugreifen, das ist eine spezielle Domäne der Homöopathie – aber warum ist das eine Stärke?

 

Die wichtigste Waffe gegen Viren ist ein intaktes Immunsystem. Eine pharmakologische Unterdrückung inflammatorischer Prozesse (z. B. mit NSAR) sollte daher kritisch geprüft werden [1], auch im Hinblick auf mögliche kardiovaskuläre Nebenwirkungen [2].

 

Aber auch eine unspezifische Immunstimulation wird von Wissenschaftlern kontrovers gesehen, denn Zytokine, Prostaglandine & Co. scheinen die eigentlichen Verursacher der Symptome zu sein.

   

Die überschießende Sekret-Produktion und das Anschwellen der Nasenschleimhaut sind Entzündungsreaktionen, also das Werk des körpereigenen Immunsystems. Die Viren selbst richten vergleichsweise wenig Schaden an.

 

Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass Schnupfen-Viren – ähnlich wie die Influenza-Viren – ihre Wirtszellen regelrecht zerreißen und dadurch das durchaus lästige Spektrum an Beschwerden hervorrufen, hat eine renommierte US-Wissenschaftsautorin [3] dargelegt, dass der wunde Rachen und die Triefnase sichere Zeichen eines auf Hochtouren arbeitenden Immunsystems sind. Dieses noch weiter anzuregen, würde die Symptome verstärken und wäre vermutlich das Letzte, was sich der Geplagte wünscht.

Gegenpol zum Antibiotika-Aktionismus

Obwohl Antibiotika bei durch Viren ausgelösten grippalen Infekten wirkungslos sind, wird nach den Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse immer noch vielen Patienten, die wegen einer Erkältung krankgeschrieben sind, ein Antibiotikum verschrieben.

 

Übermäßiger und unsachgemäßer Gebrauch von Antibiotika fördert die Bildung von Resistenzen. Ein Damoklesschwert – es muss gehandelt werden, will man verhindern, dass schon einfache bakterielle Infektionen zu einer tödlichen Gefahr werden.

 

Die Homöopathie kann auch hierzu einen positiven Beitrag leisten, wie eine große Kohortenstudie aus Frankreich [4] exemplarisch zeigt: Mit einer repräsentativen Stichprobe von 825 Hausärzten wurde das Verordungsverhalten bei Infekten der oberen Atemwege untersucht. Die homöopathischen Hausärzte verschrieben im Vergleich zu ihren rein konventionell arbeitenden Kollegen nur halb so viele Antibiotika und fiebersenkende bzw. antientzündliche Medikamente. Der klinische Symptomenverlauf und die Ergebnisse beider Probandenkollektive waren im Ergebnis weitestgehend vergleichbar.

 

Auch eine aktuelle, mehrjährige Versorgungsstudie der Securvita Krankenkasse belegt anhand einer Daten-Auswertung von 15.700 Versicherten, dass Homöopathie-Nutzer gesundheitliche Vorteile gegenüber einer konventionell behandelten Vergleichsgruppe haben. Als Parameter wurden hier u. a. Krankenhausaufenthalte, Arzneimittelverbrauch und Krankentage herangezogen [5].


Komplexe Mittel für komplexe Erkrankungen

„Zwei Substanzen, welche die gleiche Funktionsänderung hervorrufen bzw. dasselbe Krankheitssymptom beseitigen, addieren sich in ihren Wirkungen, wenn sie gleiche, und potenzieren sich, wenn sie verschiedene pharmakologische Angriffspunkte haben.” Prof. E. Bürgi (1872–1947)

Homöopathische Komplexmittel erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele haben sich über Jahrzehnte in der Praxis bewährt und verfügen über ein klar umschriebenes Indikationsgebiet. Die Wirkstoffkombinationen sind so gewählt, dass das Anwendungsgebiet optimal angesprochen wird und sich Synergieeffekte entfalten.

metavirulent® ist ein homöopathisches Komplexmittel mit acht Inhaltsstoffen zur Anwendung bei grippalen Infekten. Diese sind für die verschiedenen Symptome im charakteristischen Verlauf eines Infektes ausgewählt worden. Ein therapeutischer Schrotschuss?

 

Nein! Homöopathische Komplexmittel sind mehr als eine simple Addition von Bestandteilen. Es sind Kompositionen. Eine Komposition ist – ähnlich einer Musikkomposition – so zusammengesetzt, dass die verschiedenen Komponenten harmonisch und synergistisch wirken. Es werden sowohl der gesamte Symptomenkomplex als auch die verschiedenen Phasen einer Erkrankung angesprochen. Und dies auf ganzheitlicher Ebene (Gewebe, Organ und Konstitution).

metavirulent® im Praxistest

In einer offenen Studie [6] wurde bereits 1985 die Wirksamkeit von metavirulent® in drei Viertel der Fälle (75,6 %) durch die Prüfärzte und die Probanden mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet. Bei allgemein guter Verträglichkeit gab es keine dokumentierten Nebenwirkungen.

 

Das Patientenkollektiv war mit 100 Probanden sehr klein, daher wurden 2019 in einer Bachelorarbeit [7] über 700 Einzelkasuistiken untersucht. Die primäre Fragestellung bezog sich auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit von zwei Dosierungsvorgaben (5 Tropfen-Einmalgabe versus 10 Tropfen bis zu 12x täglich).

 

In der Auswertung zeigte sich bei der Wirksamkeit eine klare Überlegenheit der Mehrfachgabe und eine konstant gute Verträglichkeit bei beiden Dosierungsvorgaben (Abb. 1). Die Wirksamkeit der Mehrfachgabe (n= 484) beurteilten 96,7 % mit „gut“ bzw. „sehr gut“, bei den Kindern (≤ 12 Jahre) führte diese Dosierung (n= 156) in 98,1 % zu einer Bewertung von „gut“ und „sehr gut“.

 

Die Einmalgabe (n= 186) schnitt bei der Wirksamkeit in beiden Altersgruppen deutlich schlechter ab. Demnach sollte metavirulent® bei Besserung der Beschwerden reduziert, aber nicht unbedingt nach einmaliger Gabe direkt abgesetzt werden.


Zusammengefasste Bewertung der Wirksamkeit und Verträglichkeit (Kinder und Erwachsene mit Mehrfachdosierung) Anmerkung: Die Fragebögen wurden von Therapeuten ausgefüllt und spiegeln lediglich das Verordnungsverhalten wider. Bei Kindern ≤ 12 Jahren handelt es sich bislang um einen Off-Label-Use.


Die Inhaltsstoffe von metavirulent® im Überblick

Homöopathie trifft Biochemie und Alchemie

Bei der Therapie mit Schüßler-Salzen wird im Gegensatz zur homöopathischen Anwendung von physiologisch-chemischen Prozessen ausgegangen. Dennoch gibt es eine deutliche Überlappung der Einsatzgebiete beider Therapierichtungen. Ferrum phosphoricum (Eisen-III-Phosphat), die „Ritterrüstung des Immunsystems“, wird auch als das Schüßsser-Salz Nr. 3 gerne im Anfangsstadium fieberhafter Infekte und entzündlicher Prozesse eingesetzt. Eisen ist zudem als Planeten-Metall ein echter Alchemie-Klassiker und wird in der Anthroposophie neben seiner reinigenden Wirkung auch als Immunstimulanz geschätzt.

Von der Volksmedizin in die Homöopathie

Die Schwammgurke Luffa operculata wurde von Dr. Wilhelm SCHWABE von einer Expeditionsreise aus Kolumbien mitgebracht und in die Homöopathie eingeführt. Sie entfaltet ihre Wirkung vorrangig an den Schleimhäuten. In der Potenz D12 hat sich Luffa vor allem bei Fließschnupfen mit dünnflüssigem Sekret bewährt. Gelsemium sempervirens wurde von den Othomi-Indianern zur Beruhigung und gegen Schmerzen verwendet. In der Homöopathie hat der Gelbe Jasmin seinen festen Platz bei erkältungsbedingtem Katarrh mit Kopfschmerzen (vor allem retroorbital)und Schwächegefühl.

Regulation des Säure-Basen-Haushalts

Die Milchsäure ist eine organische Säure, die im Körper des Menschen in jeder Zelle als Produkt des Intermediärstoffwechsels entsteht. Sie dient als Puffersystem und baut Säurebelastungen im Organismus ab. Homöopathisch aufbereitet gelten Säuren als Erschöpfungsmittel. Acidum L(+)-lacticum wird gerne gegen das Schwäche- und Zerschlagenheitsgefühl, welches mit viralen Infekten häufig einhergeht, eingesetzt.

Heilkraft aus den Alpen

Die drei Heilpflanzen Enzian, Weißer Germer und Blauer Eisenhut haben eine wichtige Gemeinsamkeit: Es handelt sich um Gebirgspflanzen, die nah beieinander wachsen und das wichtige Thema Erschöpfung bei grippalen Infekten abdecken. Gentiana lutea, der Gelbe Enzian, stellt als Urtinktur die phytotherapeutische Komponente und den Geschmacksgeber von metavirulent® dar. Er findet Anwendung bei Übelkeit, Erschöpfung und als Tonikum zur Anregung des Kreislaufs in der Rekonvaleszenz. Veratrum album, der Weiße Germer, gilt als das „homöopathische Notfallmedikament“ bei Kreislaufstörungen. Ihm wird ein positiver Einfluss auf Kollaps- und Schwächezustände bei grippalen Infekten zugeschrieben. Aconitum napellus, der Blaue Eisenhut oder Sturmhut, wird in der Homöopathie charakteristischerweise bei plötzlichem und heftigem („stürmischem“) Krankheitsbeginn mit Erschöpfung, Frösteln und Fieber eingesetzt.

Steckbrief für das Immunsystem

Influencinum (Grippe-Nosode) hat in der klinischen Praxis einen festen Platz als Routinemittel bei Erkältungsepidemien. Viele Praktiker geben Influencinum mittlerweile sogar als Prophylaktikum. Diese Wirkung konnte in einer klinischen Beobachtung [8] belegt werden, in der über 2 Jahre im Herbst eine prophylaktische Gabe verabreicht wurde (Abb. 2).


 

Literatur

 

[1] Little et al., Ibuprofen, paracetamol, and steam for patients with respiratory tract infections in primary care: pragmatic randomised factorial trial, BMJ 2013; 347.

[2] Fang et al., Acute Respiratory Infection and Use of NSAIDs on Risk of AMI: A Nationwide Case-Crossover Study, The Journal of Infectious Diseases, 2017, Vol. 215, Pages 503–509.

[3] Jennifer Ackerman, „Ah-Choo! The uncommon life of your common cold !“. Twelve, New York, 2010.

[4] Grimaldi-Bensouda, L. et al., Management of Upper Respiratory Tract Infections by Different Medical Practices, Including Homeopathy, and Consumption of Antibiotics in Primary Care: The EPI3 Cohort Study in France 2007–2008, PLoS ONE, 2014, 9(3).

[5] Securvita-Studie zur Homöopathie, 4/2020, abrufbar unter: https://www.securvita.de/fileadmin/inhalt/dokumente/auszuege_SECURVITAL/202004/ securvital_0420_6-11.pdf.

[6] G. Garanin, E.-D. Kühl und G. Vorberg, Zur Behandlung grippaler Infekte mit metavirulent Tropfen, Erfahrungsheilkunde, 10/1985, Seiten 782-784.

[7] Heinz, Nele-Sophie, Aufbereitung von präparatespezifischem Erkenntnismaterial am Beispiel eines homöopathischen Arzneimittels, Bachelorarbeit Medizinisches Informationsmanagement, 2019.

[8] o. V., Influenzinum: Prävention grippaler Infekte, Schweizerische Zeitschrift für GanzheitsMedizin, 05/96, Seiten 248-249. 

 

Pflichtangaben

metavirulent® Mischung. Zus.: 10 g enthalten: Acidum L(+)-lacticum Dil. D15 0,3 g, Aconitum napellus Dil. D4 0,2 g, Ferrum phosphoricum Dil. D8 5,0 g, Gelsemium sempervirens Dil. D4 0,3 g, Influencinum-Nosode Dil. D30 1,0 g, Luffa operculata Dil. D12 1,0 g, Veratrum album Dil. D4 2,0 g, Gentiana lutea Ø 0,2 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: grippale Infekte. Hinweis: Bei Fieber, das länger als 3 Tage anhält od. über 39 °C ansteigt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 37 Vol.-% Alkohol. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)