Eisen

Ferrum metallicum

In diesem Teil unserer Reihe „Metalle im Fokus“ möchten wir uns mit Ihnen das Metall Eisen und seine Verwendung in unseren meta-Präparaten genauer anschauen.

 

Eisen – Metall und Baustein des Lebens

Friedrich Ludwig Hünefeld entdeckte den roten Blutfarbstoff Hämoglobin 1840 und beschrieb diesen erstmalig in seinem Werk „Der Chemismus in der thierischen Organisation“ [1]. Inzwischen ist Hämoglobin eines der bestuntersuchten Proteine, doch an dieser Stelle interessieren vor allem die enthaltenen Eisen-Ionen. Der rote Blutfarbstoff besteht aus vier Untereinheiten mit jeweils einem zentralen Eisen-Ion, welches ein Sauerstoff-Molekül binden kann. Über den Blutkreislauf kann so der gesamte Organismus mit Sauerstoff versorgt werden. Wie sensibel dieses System ist, zeigt sich bei einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid. Das CO-Molekül bindet etwa 300-mal stärker an das Eisen-Ion, wodurch schnell eine lebensbedrohliche Situation durch die Unterversorgung mit Sauerstoff entstehen kann.


Abb. 1: Rote Blutkörperchen enthalten das Hämoglobin mit seinem zentralen Eisen-Atom

(www.pixabay.com)

Therapeutische Bedeutung von Eisen

Während die Kohlenmonoxid-Vergiftung einen medizinischen Notfall darstellt, sind anämische Prozesse durch einen Eisenmangel in den meisten Fällen schleichend. Nach Abklärung der Ursache und dem Umfang des Mangels erfolgt die jeweilige Wahl der Therapie (Ernährungsberatung, Substitution oder Behandlung der Grunderkrankung).

In der Naturheilkunde ist das Spektrum für den Einsatz eisenhaltiger Präparate um ein Vielfaches größer. Sowohl in der anthroposophischen Medizin als auch in Form von Schüßler Salzen spielt das Eisen eine herausragende Rolle. Als Indikationsbereiche sind dabei insbesondere Infektionen, Entzündungen und Schmerzzustände zu nennen.

Das Planetenmetall Eisen wird in der paracelsische Medizin dem Mars zugeordnet. Es gilt als „Inkarnationsmetall“, da es wesentlich zur Anbindung des Geistigen an das Körperliche beiträgt [2]. Bei einer „Marsschwäche“ erhöht Eisen in tiefen Potenzen

die Widerstandkraft, fördert das Durchsetzungsvermögen und richtet den Geist auf das Zukünftige aus. Mittlere Potenzen wirken dagegen harmonisierend.


Ferrum-Salze in der Homöopathie

Neben dem metallischen Eisen gibt es eine zweistellige Anzahl an Eisen-Salzen, die in der Homöopathie Anwendung finden. Das wohl bedeutendste ist Ferrum phosphoricum, auch bekannt als Schüßler Salz Nr. 3. Da es kaum Arzneimittelprüfungen zu Ferrum phosphoricum gibt, bezieht sich ein Großteil der homöopathischen Literatur auf die

Untersuchungen und klinischen Erfahrungen des Gründers der Schüßler-Therapie.

Abb. 3: Wilhelm Heinrich Schüssler

(www.commons.wikimedia.org)

Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898) arbeitete 15 Jahre als homöopathischer Arzt in Oldenburg. 1874 begründete er mit verschiedenen Mineralsalzen die bekannte Schüßler-Therapie. Mit seinem Ansatz, dass viele Erkrankungen lediglich auf einen Mangel an Mineralsalzen zurückzuführen seien, erntete er jedoch viel Kritik von seinen homöopathischen Berufskollegen. Als Reaktion darauf nannte er seine Lehre „Biochemie“ und rief 1885 den weltweit ersten Biochemischen Verein ins Leben.


Einsatzgebiete für Ferrum phosphoricum (Auszug):
Als Fieber- und Entzündungsmittel im akuten und subakuten Stadium, … Das Fieber ist hervorgerufen durch Erkältung, Gelenkrheumatismus, Grippe, Sepsis. Ferrum phosphoricum steht bei dem Fieber durch Infektions-krankheiten in erster Linie. (…)

Julius Mezger, Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre
                                                                                                    

Als Ergänzungsmittel für Ferrum phosphoricum eignen sich beispielsweise Aconitum napellus (Blauer Eisenhut) und Veratrum album (Weißer Germer). Die beiden extrem giftigen Pflanzen werden ebenfalls dem Mars zugeordnet und bei fieberhaften Erkrankungen, besonders mit Erschöpfung, eingesetzt. Zusammen mit weiteren auf den Symptomenkomplex eines grippalen Infektes abgestimmten Wirkstoffen, sind sie enthalten in der metavirulent Mischung und Injektionslösung.

Die deutsche Bezeichnung „Eisenhut“ für Aconitum napellus bezieht sich auf die helmartige Form der Blüte. Das Synonym „Sturmhut“ dagegen gibt einen Hinweis auf die Plötzlichkeit und Heftigkeit einer akuten Aconitum-Symptomatik.

Aconitum napellus - Blauer Eisenhut, Sturmhut - bei hochakuten entzündlichen Erkrankungen , enthalten in metavirulent®, metavirulent® Inj. und metaglobiflu Erkältungsglobuli

www.commons.wikimedia.org


Ein weniger bekanntes Eisen-Salz ist Ferrum sesquichloratum. Die Lösung des Eisen-III-chlorids (Ferrum sesquichloratum solutum) ist von der Kommission D unter anderem mit dem Anwendungsgebiet „Rheumatismus der rechten Schulter“ positiv bewertet worden. In metaossylen N wird es mit Bryonia (Zaunrübe) kombiniert, welche als Giftpflanze und wegen ihrer roten Früchte – ebenso wie das Metall Eisen – dem Mars zugeordnet wird.

Bryonia ergänzt Ferrum bei Beschwerden des Bewegungsapparates im Hinblick auf Entzündungen, die mit Schwellungen und schmerzhafter Bewegungseinschränkung einhergehen.


Auch das toxische Nachtschattengewächs Mandragora officinarum (Alraune) steht homöopathisch gesehen in Verbindung mit den Gelenken und wirkt entzündungshemmend. Damit kann es ebenso synergistisch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates wirken wie eine Kombination mit Symphytum officinale (Gemeiner Beinwell), welcher den Bezug zu den Sehnen und Knochen herstellt sowie Hypericum perforatum (Echtes Johanniskraut), das „Arnika der Nerven“.

 

Möchten Sie mehr über die Anwendung von Eisen als Planetenmetall im Sinne von Paracelsus erfahren? Im nachstehenden Download finden Sie weitere detaillierte Informationen.

meta-Komplexe

Die heilende Kraft der Planetenmetalle

Vademecum

 

Autor und Heilpraktiker Olaf Rippe widmet sich in diesem Vademecum den Planetenmetallen: Silber, Zinnober, Kupfer, Gold, Eisen, Zinn, Blei und Antimon.

Vademecum Planeten-Metalle
Download
Vademecum Planeten-Metalle
Vademecum_Planetenmetalle_Rippe_0323.pdf
Adobe Acrobat Dokument 11.7 MB

Jetzt direkt bestellen:

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen auch immer gerne unter der Direktdurchwahl 05041 9440-10 zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr meta Fackler Team


meta-Komplex mit Ferrum metallicum

metaossylen N Mischung. Wirkstoffe: Bryonia Dil. D2, Ferrum sesquichloratum solutum Dil. D2. Zus.: 10 g enthalten: Bryonia Dil. D2 0,5 g, Ferrum sesquichloratum solutum Dil. D2 1,7 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Akuter und chronischer Rheumatismus mit schmerzhafter Schulter. Hinweis: Bei akuten Gelenkbeschwerden, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung einhergehen sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 20 Vol.-% Alkohol. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)

metasymphylen Mischung. Zus.: 10 g enthalten: Bryonia Dil. D2 0,5 g, Ferrum sesquichloratum Dil. D2 1,0 g, Hypericum Dil. D3 0,5 g, Mandragora e radice siccata Dil. D6 0,1 g, Stannum metallicum Dil. D8 0,4 g, Symphytum officinale Dil. D6 1,0 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 20 Vol.-% Alkohol. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)

metavirulent® Mischung. Zus.: 10 g enthalten: Acidum L(+)-lacticum Dil. D15 0,3 g, Aconitum napellus Dil. D4 0,2 g, Ferrum phosphoricum Dil. D8 5,0 g, Gelsemium sempervirens Dil. D4 0,3 g, Influencinum-Nosode Dil. D30 1,0 g, Luffa operculata Dil. D12 1,0 g, Veratrum album Dil. D4 2,0 g, Gentiana lutea Ø 0,2 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: grippale Infekte. Hinweis: Bei Fieber, das länger als 3 Tage anhält od. über 39 °C ansteigt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 37 Vol.-% Alkohol. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)

 

metavirulent® Injektionslösung. Zus.: 1 Ampulle (2 ml) enthält: Acidum L(+)-lacticum Dil. D15 60 mg, Aconitum napellus Dil. D4 40 mg, Ferrum phosphoricum Dil. D12 120 mg, Gelsemium sempervirens Dil. D4 60 mg, Gentiana lutea Dil. D3 200 mg, Influencinum-Nosode Dil. D30 200 mg, Luffa operculata Dil. D12 200 mg, Veratrum album Dil. D4 400 mg. Sonst. Bestandt.: Isotonische Natriumchloridlösung. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: grippale Infekte. Hinweis: Bei Fieber, das länger als 3 Tage anhält od. über 39 °C ansteigt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe, Kinder < 6 J. Nebenw.: Keine bekannt. meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe. (09/23)

Quelle (zuletzt abgerufen 02/24):

[1] https://www.chemie-schule.de/KnowHow/H%C3%A4moglobin#cite_note-Hunefeld-1; abgerufen 02/2024

[2] Eisen – Inkarnationsmetall und Lebenselixier von Olaf Rippe; https://www.natura-naturans.de/paracelsusmedizin/eisen-inkarnationsmetall-und-lebenselixier/; abgerufen 02/2024