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meta im Blick 22.05.2025

Liebe Interessierte der Naturheilkunde,

„Faktisch hat jeder Mensch schon einmal weichteilrheumatische Überlastungsbeschwerden erlebt.“ Das glauben Sie nicht? Verständlich wird diese Aussage, wenn man schaut, was alles unter dem Begriff Weichteilrheuma zusammengefasst wird.

Weichteilrheumatismus – ein Sammelbegriff

Nach der medizinischen Fachliteratur werden unter Weichteilrheumatismus „schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates verstanden, welche lokalisiert oder generalisiert auftreten können. Diese umfassen degenerative, entzündliche sowie rein funktionelle Veränderungen von Sehnen, Sehnenansätzen und Sehnenscheiden, Bändern, Schleimbeuteln, Muskeln, Binde- und Fettgewebe“ [1]. Danach fallen auch der klassische Muskelkater durch Mikroläsionen der Muskelfasern oder Tendinopathien nach chronischer Überbelastung in dieses Indikationsgebiet.

Ätiologie und Pathogenese von Tendinopathien

Tendinopathien im Sport als Beispiel für weichteilrheumatische Erkrankungen werden in einem Artikel von Dr. med. Michael Cassel aus der Hochschulambulanz der Universität Potsdam detailliert beschrieben [2]. Als Risikofaktoren für das Auftreten von Beschwerden werden hierbei intrinsische Faktoren wie Alter, Körpergewicht, Körpergröße und Trainingszustand genannt. Die extrinsischen Faktoren beziehen sich auf äußere Einflüsse wie z.B. Trainingsumfang, Intensität, Ausrüstung oder das Trainingsgelände. 

Die häufigste Lokalisation von Sehnenerkrankungen steht in engem Zusammenhang mit der ausgeübten Sportart. So sind Tendinopathien der Achillessehne am ehesten bei Läufern zu finden. In Spiel- und Sprungsportarten betreffen die Beschwerden dagegen öfter die Patellasehne (Jumperʼs Knee).

Abb. 1: Belastungsschmerzen im Knie


Ursächlich für Tendinopathien an den großen Sehnen der unteren Extremitäten sind in der Regel eine wiederholte Überbeanspruchung im Sport, aber auch im (Berufs-)Alltag. Symptomatisch zeichnen sie sich durch Anlaufschmerzen am Morgen, zu Beginn von Belastungen und bei verstärkter Intensität der Belastung aus. Die hohe Beanspruchung führt vermutlich zu Mikrorupturen im Kollagengewebe, die bei ihren regenerativen Prozessen einen strukturellen Umbau nach sich ziehen. Die Sehnen weisen dadurch eine erhöhte Dehnbarkeit bei gleichzeitiger geringerer Steifigkeit auf, wodurch sich die Rupturgefahr erhöht. Sowohl die Einsprossung von Mikrogefäßen und freien Nervenendigungen als auch die Hochregulierung der schmerzauslösenden Substanz P und eine mechanische Kompression werden als Ursache für die Schmerzhaftigkeit des Prozesses diskutiert.

Konservative Behandlungsstrategien erfolgreich

Therapeutisch sollten die nichtentzündlichen Formen (Tendiopathien) von dem Geschehen bei einer akuten Tendinitis abgegrenzt werden, bei der es häufig auch einer antiinflammatorischen Intervention, z. B. mit nichtsteroidalen Antirheumatika, bedarf. Am erfolgversprechendsten bei chronischen, nichtentzündlichen Beschwerdebildern hat sich die Behandlung mit exzentrischen Trainingskonzepten über etwa 12 Wochen herauskristallisiert. Hierbei erfolgt eine Dehnung der umliegenden Muskulatur unter Anspannung. Diese können mit weiteren Maßnahmen wie Physiotherapie oder extrakorporaler Stoßwellentherapie kombiniert werden. Die Evidenz für die zuletzt genannten Therapieverfahren ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. Erst bei einer höhergradigen Pathologie und langfristigem Versagen der konservativen Behandlung sollte ein operatives Verfahren erwogen werden. Vom Einsatz kortisonhaltiger Injektionen wird aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen wie einer nachfolgenden Gewebedegeneration mit erhöhter Rupturgefahr in den meisten Fällen abgeraten.

Naturheilkundliche Therapieansätze

Bei weichteilrheumatischen Erkrankungen können unterstützend zu den oben genannten trainingstherapeutischen Konzepten verschiedene homöopathische Mittel eingesetzt werden. In deren Arzneimittelbild spiegelt sich die typische Symptomatik wider und sie sollten einen entsprechenden Bezug zu der betroffenen Struktur haben. Komplexmittel bieten dabei die Möglichkeit, mit einer aufeinander abgestimmten Wirkstoffkombination gleich mehrere Aspekte der vorliegenden Beschwerden abzudecken.

Abb. 2: Schmerzfrei laufen ist ein Zeichen von Lebensqualität
Abb. 2: Schmerzfrei laufen ist ein Zeichen von Lebensqualität

Das für das Indikationsgebiet „Rheumatismus“ zugelassene Komplexmittel metatendolor wird u.a. bei rheumatischen Schmerzzuständen und Bewegungs-einschränkungen an Muskeln, Sehnen und Bändern, z. B. nach Fehl- oder Überbelastung angewendet. Es enthält den „Klassiker“ bei muskulären Beschwerden Rhus toxicodendron, Bryonia mit seinem Leitsymptom „Schmerz verschlechtert sich bei Bewegung“ sowie die bewährten Rheuma- und Gichtmittel Guajacum, Ledum und Rhododendron. Abgerundet wird die Mischung durch Smilax und Thuja. Der Lebensbaum wird insbesondere bei Erkrankungen eingesetzt, die sich bei Nässe und Kälte verschlechtern.

 

Im Schulungsvideo (ca. 20 Minuten) werden die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises erläutert sowie exemplarische Anwendungsbeispiele von metatendolor und weiteren meta-Präparaten mit Bezug zum Bewegungsapparat erklärt.

 

Schauen Sie doch einfach mal vorbei! Neben dem Schulungsvideo von metatendolor finden Sie hier auch weitere Trainings zu metavirulent®, metatussolvent®, metakaveron® sowie dem meta 3-Phasen-Konzept zur Entgiftung.

Schulungsvideo & Fachkreisinformation von metatendolor 

Haben Sie noch Fragen oder benötigen Sie weiteres Informationsmaterial? 

Melden Sie sich gerne bei uns telefonisch unter 05041-9440-10 oder per E-Mail an 

kontakt@metafackler.de.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr meta Fackler Team

Quellen:

[1] Villiger, Peter Matthias et al.: 2006 Rheumatologie in Kürze DOI: 10.1055/b-0033-1593

11 Weichteilrheumatische Syndrome

[2] https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0042-111250.pdf; zuletzt abgerufen 05/2025