Newsletter

meta im Blick 22.08.2023

Liebe Interessent:innen der Naturheilkunde,

 

Hypericum perforatum, das Echte Johanniskraut, gehört zu der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Während der Blütezeit von Juni bis September sieht man vielerorts die fünfstrahligen, goldgelben Kronblätter der Blüten, die in Trugdolden angeordnet sind. Die relativ kleinen, lanzettförmigen Blätter besitzen zahlreiche, deutlich  durchscheinende Öldrüsen auf ihrer Fläche. Diesen verdankt das Johanniskraut seinen Namen Hypericum perforatum, durchlöchertes Johanniskraut. Auf den Blüten sowie den Blatträndern befinden sich dunkle, eher rötlich aussehende Exkretbehälter, die deutlich in  Form von Punkten oder Linien zu erkennen sind. Diese Behälter enthalten einen roten Farbstoff, das Hypericin, welchen sie beim Zerdrücken freigeben.

Foto: meta Fackler
Foto: meta Fackler
Foto: www.pixabay.com

In Trugdolden stehende Blüten, die wie die Blätter dunkel aussehende Exkretbehälter besitzen. Auf den Blättern sind zudem deutlich die durchscheinenden Öldrüsen zu erkennen. (Fotos: meta Fackler u. pixabay.com)

Johanniskrautöl – besser bekannt als Rotöl

Das in den Blüten und Blättern des Johanniskrautes enthaltene Hypericin wird zur  Herstellung des sog. Rotöls verwendet. Meist wird empfohlen, das obere Drittel der  Pflanze zu ernten und dieses für ungefähr 6 Wochen in einem hochwertigen Öl einzulegen. Das Öl färbt sich nun im Laufe der Zeit dunkelrot und kann aufgrund  seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und wundheilungsfördernden Wirkung  äußerlich u.a. zur Schmerzlinderung bei Prellungen, Muskelkater, Nerven- und  Rheumaschmerzen oder auch zur Narbenpflege und bei leichten Verbrennungen  angewendet werden.

Foto: meta Fackler
Foto: www.pixabay.com

Der rote Farbstoff Hypericin zeigt sich u.a. beim Zerdrücken der Blüten und verleiht dem Johanniskrautöl durch seine Farbe den Namen Rotöl. (Fotos: pixabay.com, meta Fackler)

Eine sagenumwobene Pflanze voller Mythen und Geschichten

Es gibt viele Sagen und Geschichten, die sich um das Johanniskraut ranken. So soll  der Teufel so wütend über die Heilkraft und die Macht des Johanniskrautes gewesen  sein, dass er die Blätter der Pflanze mit seinem Dreizack durchlöcherte.

 

Auch die volkstümlichen Namen wie Johannis- oder Herrgottsblut lassen auf weitere  Legenden schließen. In der christlichen Mythologie wurde Johannes der Täufer zur  Mittsommerzeit enthauptet. Sein Blut tropfte auf die Erde und an all diesen Stellen  wuchs daraufhin das Johanniskraut. Sein Blut soll auch heute noch durch diese  Pflanze fließen - zu sehen beim Zerdrücken der Blüten.

 

Aber auch abseits von Sagen und Mythen wird Johanniskraut heute noch als große  und wirkungsvolle Heilpflanze geschätzt und sowohl in der Phytotherapie als auch  in der Homöopathie erfolgreich eingesetzt.

Johanniskraut in der Phytotherapie

Wenn Müdigkeit, Erschöpfung, Grübeln nicht vorbeigehen und nichts mehr Freude macht, verordnen viele Ärzte Antidepressiva. Aufgrund des Nebenwirkungsprofils synthetischer Arzneimittel nimmt die Nachfrage nach rezeptfreien, pflanzlich basierten Mitteln mit stimmungsaufhellender Wirkung zu. Besonders beliebt sind hierbei Johanniskrautzubereitungen. Schon der Arzt Paracelsus empfahl Johanniskraut bei psychischen Erkrankungen und auch heute noch gilt es als eines der bestuntersuchten, natürlichen Antidepressiva.

 

Die Wirkung von Johanniskrautextrakten beruht auf dem Gesamtextrakt und nicht, wie lange angenommen, nur auf den Wirkstoffen Hypericin und Hyperforin. Wichtig ist es, beim phytotherapeutischen Einsatz zum einen den verzögerten Wirkungseintritt von 2-3 Wochen zu berücksichtigen und zum anderen die Möglichkeit von Neben- und Wechselwirkungen sowie Gegenanzeigen zu beachten. Bei den Nebenwirkungen ist neben Magen-Darm-Beschwerden besonders an die Photosensibilisierung zu denken. Diese kann besonders bei hellhäutigen Personen zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen führen.

 

Als mögliche Wechselwirkung kann es durch die Einnahme von Johanniskraut zu einer Wirkabschwächung bestimmter Arzneistoffe, wie z.B. Antikoagulantien oder der Antibabypille, kommen. Dies beruht u.a. auf einer Aktivierung bestimmter Enzyme im Darm und in der Leber (wie z.B. CYP-450), die für den Abbau von Medikamenten verantwortlich sind.

Johanniskraut in homöopathischen Komplexmitteln

Hypericum wird in homöopathischen Komplexmitteln meist in niedrigen Potenzen ver wendet. Durch die geringere Dosierung im Vergleich zu hochdosierten Phytopharmaka haben sie ein abgeschwächtes Nebenwirkungsprofil.

 

In der Homöopathie steht die heilende Wirkung bei Verletzungen des Nervengewebes ganz im Vordergrund. Hypericum gilt als wichtiges Traumamittel. Was Arnica für die Weichteile ist, ist Hypericum für verletzte Nerven, weshalb es auch als „Arnica für die Nerven“ bezeichnet wird. Es wird insbesondere bei Verletzungen von nervenreichem Gewebe eingesetzt. Charakteristisch ist ein stechender Schmerz, der typischerweise in die

Peripherie ausstrahlt. Der Schmerz kann von Taubheitsgefühlen oder Kribbeln begleitet sein. Auslöser sind häufig starke Erschütterungen oder Prellungen.

 

In unserem Präparat metasymphylen ist Hypericum in der Potenz D3 enthalten und wird durch weitere Schmerz- und Traumamittel wie Symphytum (Beinwell) und Bryonia (Zaunrübe) sowie Ferrum sequichloratum (Eisen-III-Chlorid-Lösung), Mandragora (Alraune) und Stannum metallicum (Zinn) zu einem wirksamen Komplexmittel ergänzt.

Foto: www.pixabay.com
Foto: www.pixabay.com / metafackler

In der Homöopathie wird Hypericum als Einzelmittel eingesetzt oder auch als Bestandteil von Komplexmitteln. Hier bildet es zum Beispiel zusammen mit fünf weiteren Inhaltsstoffen in metasymphylen einen wirksamen Komplex. (Fotos: pixabay.com, rechts bearbeitet von meta Fackler)

Weitere Informationen zu metasymphylen und zu den einzelnen Arzneimittelbildern der verschiedenen Inhaltsstoffe sowie zu unseren beiden Bewegungstalenten metaossylen N und metatendolor finden Sie auf:

 

www.metafackler.de/mobilität

Haben Sie Fragen zu unseren Produkten? Melden Sie sich gerne bei uns telefonisch unter 05041-9440-10 oder per E-Mail an: kontakt@metafackler.de.

Wir freuen uns auf einen kollegialen Austausch mit Ihnen!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr meta Fackler Team

Online-Seminar verpasst?

Hier geht es zu den Vorträgen in der Mediathek:

Bewegungsapparat

Aufzeichnung mit Referent Dr. Manfred Renner in Zusammenarbeit mit der isg-Akademie.

In dem Online-Seminar lernen Sie verschiedene Verfahren kennen, um Beschwerden der Gelenke und Muskeln breit zu therapieren und somit die Heilungschancen zu verbessern.


Erkrankungen des Bewegungsapparates – Therapie mit moderner Naturheilkunde

Aufzeichnung mit Referent Ludwig Ziller in Zusammenarbeit mit der isg-Akademie.

Die Fortbildung soll einen Überblick über die Möglichkeiten geben, mit der Erkrankungen wie Rheuma, Arthrosen oder Verletzungen mit den Methoden der modernen Naturheilkunde gut und effektiv behandelt werden können. Dazu zählen Therapiemöglichkeiten wie Komplexhomöopathie, Akupunktur, Enzymtherapie, auch Behandlungen mit 

Physiokey oder Taping, und einiges mehr. Ziel ist es, Ihr Spektrum zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates zu erweitern

 


Pflichtangaben

metasymphylen Mischung. Zus.: 10 g enthalten: Bryonia Dil. D2 0,5 g, Ferrum sesquichloratum Dil. D2 1,0 g, Hypericum Dil. D3 0,5 g, Mandragora e radice siccata Dil. D6 0,1 g, Stannum metallicum Dil. D8 0,4 g, Symphytum officinale Dil. D6 1,0 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 20 Vol.-% Alkohol. (01/23) 

 

metaossylen N Mischung. Wirkstoffe: Bryonia Dil. D2, Ferrum sesquichloratum solutum Dil. D2. Zus.: 10 g enthalten: Bryonia Dil. D2 0,5 g, Ferrum sesquichloratum solutum Dil. D2 1,7 g. Sonst. Bestandt.: Ethanol, gereinigtes Wasser. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Akuter und chronischer Rheumatismus mit schmerzhafter Schulter. Hinweis: Bei akuten Gelenkbeschwerden, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung einhergehen sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 20 Vol.-% Alkohol. (01/23)

 

metatendolor Mischung. Zus.: 10 g enthalten: Bryonia Dil. D4 1,0 g, Guajacum Dil. D6 1,0 g, Ledum Dil. D4 1,0 g, Rhododendron Dil. D6 2,0 g, Rhus toxicodendron Dil. D12 2,0 g, Smilax Dil. D4 1,0 g, Thuja Dil. D12 2,0 g. Anw.: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Rheumatismus. Hinweis: Bei akuten Zuständen, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanz.: Allergie gg. Inhaltsstoffe. Nebenw.: Keine bekannt. Enthält 50 Vol.-% Alkohol. (01/23) 

 

meta Fackler Arzneimittel GmbH, 31832 Springe.